Einfluss auf politische Prozesse und Wahlkämpfe
IT-Sicherheit im privaten Umfeld spielt bei politisch exponierten Personen (sog. PEP) eine wichtige Rolle. Als reizvolles Angriffsziel sind private Sicherheitsmaßnahmen wesentlich, wobei bereits einfache Routineschritte (Softwareaktualisierungen, Backups, Awareness-Übungen, etc.) einen guten Schutzwall vor Schadsoftware oder Social Engineering bieten.
Den Überblick über die verschiedenen Kommunikationsmittel (wie Mobile Endgeräte) und -wege (ua Messengerdienste, Plattformen) zu behalten, ist in vielen Fällen komplex. Ein strategisches Umsetzen eines Sicherheitskonzeptes ist daher ratsam und auf einem soliden Grundwissen zur IT-Sicherheit aufzubauen.
Angriffsfläche reduzieren, Datensicherheit stärken
Folgende Sicherheitsbereiche und Angriffspunkte sollten berücksichtigt werden:
- Geräte und Software sicher einrichten
- Benutzerkonten, Schutzprogramme, WLAN-Verbindung, Cloud-Dienste, Softwareaktualisierungen
- Daten schützen
- Backup-Erstellung, Datenverschlüsselung, Datensparsamkeit, Verhinderung von Identitätsdiebstahl, Schutz vor Social Engineering
- Interneteinstellungen absichern
- Mobiles Internet, Browsereinstellungen
- Sicherheit der Organisation (zB Wahlkampfteam, Beraterstab)
- Sicherheitsrichtlinien, BYOD, Benutzermanagement und Rechtevergabe, Ehemalige Wahlkampfmitarbeiter
- Nutzung Soziale Medien, E-Mail und Messenger
- LogIns und Verknüpfungen zu weiteren Diensten, Passwortmanagement, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Recht auf Vergessenwerden, Löschkonzept für Korrespondenz
- Wahrung der Betroffenenrechte (Wahlwerbung via Social Media)
- Notfallsplan in Krisenfällen
- Technische Hilfe im Notfall, Erkennen von Sicherheitsvorfällen, Vorfall bewältigen
- BSI Sicherheitsleitfaden Leitfaden
- Entscheidung der Österreichischen Datenschutzbehörde (DSB 27. 11. 2020, 2020-0.620.698) zur Veröffentlichung eines Wahlkampf-Veranstaltungs-Interviews auf Youtube rechtmäßig im DSB-Bericht 2020